Allgemein bezeichnet das Wort hanseatisch heute diffus eine Grundhaltung, die durch Nüchternheit, Pragmatismus, Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität gekennzeichnet ist. [1]
Insbesondere in schwierigen Situationen wie der derzeitigen Pandemie wollen sich Unternehmer*innen in Hamburg nicht lange mit der Suche nach der passenden Beratung aufhalten.
Wie kommt man also möglichst schnell an den/die Berater*in, der/die einen in seiner individuellen Situation begleitet?
Und muss dafür auch noch viel Geld in die Hand genommen werden, das eigentlich nicht vorhanden ist?
Auf der Webseite der IfB (Hamburgische Investitions- und Förderbank) findet sich neben den Corona Förderprogrammen wie dem Hamburger Stabilisierungs-Fonds (HSF) und dem Corona Recovery Fonds (CRF) auch der Hinweis auf die Firmenhilfe.
Diese von der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte Hotline bietet in Notsituationen telefonisch unkomplizierte und kostenlose Hilfe. Darüber hinaus können individuelle persönliche Beratungen, Online-Workshops und Schnellkurse genutzt werden.
Über den Podcast „FIRMENHILFE-KriseChance“ werden aktuelle Informationen und Praxisbeispiele veröffentlicht.
Sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft einschließlich des Handwerks erst in der Zeit vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 aufgrund der Corona Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, können auch weiterhin die Fördermodelle des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Anspruch genommen werden. Hierzu ist ein Nachweis z.B. in Form von Jahresabschlüssen vorzuweisen.
Insbesondere das Fördermodell „go-digital" ist in Zeiten von Home-Office und dem Handel über Online-Shops ein interessantes Angebot. Jedoch gibt es auch hier Einschränkungen, wer zu den Unternehmen zählt, die einen Zuschuss von 50% der Beratungs- und Entwicklungskosten bewilligt bekommen.
- Das Unternehmen darf nicht mehr als 100 Beschäftigte
( einschließlich aller Partnerunternehmen) haben - Die Vorjahresbilanzsumme darf maximal 20 Mio. € ausweisen
- Die Betriebstätte oder Niederlassung ist in Deutschland
- Förderfähigkeit nach De-minimis-Verordnung[2]
Um sich nicht im Paragraphendschungel zu verlieren, können über das Online Portal autorisierte Beratungsunternehmen in Hamburg ausgewählt werden, welche den Unternehmer*innen die notwendigen Informationen erläutern und nach Abklärung des Förderbedarfs das jeweilige Projekt begleiten.
Ein weiteres Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Hier erhalten Unternehmen in schwierigen Situationen einen Beratungszuschuss zur Wiederherstellung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Die Website des Bundesamtes stellt unkompliziert Merkblätter als PDF und weiterführende Links zur ausführlichen Information bereit z.B. zum AGA Unternehmensverband, bei dem Hamburger Unternehmensberater*innen gelistet sein müssen, damit die geförderte Beratung bewilligt wird.
Wer sich nicht um Fördermittelprogramme bewerben will, weil die Zeit drängt, sollte sich nicht scheuen ein kostenloses Krisengespräch bei einem selbstständigen Berater in Anspruch zu nehmen.
In diesem Gespräch kann die derzeitige Situation näher betrachtet und der zukünftige Beratungsbedarf individuell festgelegt werden.
von Inga Denk
[1] Historikerin PD Dr. Lu Seegers im Online Artikel :„Das Hanseatische im Wandel der Zeit –Forschung zu einem Identifikationsbegriff“ (Mai 2019, von Anna Priebe)
[2] https://www.innovation-beratung-foerderung.de/INNO/Navigation/DE/go-digital/FAQ/faq.html#doc626190bodyText22